Geschichte
Bis 1803 gehörte Waldshut zu Vorderösterreich, Tiengen/Hochrhein (bis 2. September 1964 Tiengen (Oberrhein)) war Sitz der Landgrafen von Klettgau. 1410 ging durch Heirat die Grafschaft zunächst an die Grafen von Sulz. Nach deren Aussterben im Mannesstamm 1687 durch Heirat an die Fürsten von Schwarzenberg. Gurtweil gehörte zunächst der Fürstabtei St. Gallen, später dem Kloster Rheinau, seit dem 30-jährigen Krieg dem Kloster St. Blasien.
Im Waldshuter Krieg von 1468 wurde Tiengen durch die Eidgenossen eingenommen, während die Stadt Waldshut belagert und teilweise zerstört wurde. Der Legende nach mästeten die Waldshuter
Junggesellen nach Wochen der Belagerung den letzten Schafbock und führten ihn auf der Stadtmauer herum, was die Schweizer zum Abbruch der Belagerung veranlasst haben soll. Dieses Ereignis wird jährlich im August mit der Waldshuter Chilbi gefeiert.
Waldshut wurde 1805 badisch und Sitz eines Amtes, das im Laufe seiner Geschichte mehrmals verändert und 1939 in den Landkreis Waldshut überführt wurde, der bei der Kreisreform 1973 auf sein heutiges Gebiet vergrößert wurde.
Tiengen wurde 1806 ebenfalls badisch und gehörte ab zum Amt Klettgau und 1812 zum Bezirksamt Tiengen, das 1819 aufgelöst wurde. Seither gehörte die Stadt zum Bezirksamt Waldshut.
Die im Rahmen der Gemeindereform 1975 neu gebildete Stadt Waldshut-Tiengen überschritt mit dem Datum der Gründung die 20.000-Grenze. Danach stellte die Stadtverwaltung den Antrag auf Erhebung zur Großen Kreisstadt, was die Landesregierung von Baden-Württemberg dann mit Wirkung vom 1. Juli 1976 beschloss.
In der Nähe der Gemeinde Weilheim befinden sich die Reste der Burg Gut-Krenkingen, einer Turmhügelburg aus dem 12. Jahrhundert.
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