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Deutschland

Bundesrepublik Deutschland

Hauptstadt
Berlin
 
Fläche
357.027 km²
 
Bevölkerung
82.716.000
 
pro km²
232 Einwohner
 
BIP/Einwohner
US-$
 

Datum & Zeit
30.04.2024
01:52
 
 
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»
 

Geschichte

Im Jahre 1212 wurde Wedel erstmalig erwähnt. Durch die Lage am sog. Ochsenweg, einem Viehhandelsweg von Niedersachsen bis nach Dänemark, hatte Wedel in früheren Zeiten einen bedeutenden Viehmarkt, der als Ochsenmarkt auch heute noch stattfindet.

In der Wedeler Marsch lag die sog. Hatzburg erbaut um 1311 durch die Grafen von Schauenburg. Um 1400 wurde die Burg als Herrschaftssitz aufgegeben (diesen verlegten die Grafen nach Pinneberg), jedoch bis 1710 als Verwaltungssitz weiterbenutzt, ehe sie dem Verfall anheimgegeben wurde. Luftbilder lassen die Burganlage noch heute als ovale Linie erkennen. Ein Modell nach den Erkenntnissen von Ausgrabungen ist in der Nähe des ehemaligen Standorts an der Hatzburgtwiete aufgestellt.

Um das Jahr 1450 wurde der Roland als Zeichen des hoheitlichen Schutzes der Marktgerechtigkeit errichtet. Die heutige Figur ersetzte im 17. Jahrhundert die ursprüngliche, die verfallen war.

Am 16. März 1731 haben schwere Feuersbrünste 167 Häuser zerstört, am 13. September 1837 fielen die Kirche und 20 Häuser Flammen zum Opfer. Im Mai 1878 explodierte die Pulverfabrik unweit Schulau, 10 Menschen starben.

1875 erlangte es Stadtrechte. 1909 wurde das Dorf Schulau zur Kosteneinsparung auf Anregung der Kommunalverwaltung eingemeindet. Bereits 1892 war Spitzerdorf zu Schulau gekommen.

Im Zuge der nationalsozialistischen Machtübernahme wurde am 11. März 1933 die Fahne des Dritten Reiches und die schwarz-weiß-rote Fahne auf dem Rathaus in feierlicher Form gesetzt. Am 12. April 1933 wurden vier SA -Männer als Hilfspolizeibeamte eingestellt. Am 23. Juli 1933 schieden die Sozialdemokraten zwangsweise aus der Stadtverodnetenversammlung aus. Das Gemeindeverfassungsgesetz vom 15. Dezember 1933 trat am 1. Januar 1934 in Kraft. Die ausschließliche Veranwortung für die Verwaltung der Stadt hatte nun der Bürgermeister. Es war der Nationalsozialist Harald Ladwig, der bereits am 21. April 1932 gewählt worden war.

Während der Zeit des Nationalsozialismus befand sich in Wedel eine Außenstelle des Konzentrationslagers Neuengamme. Hieran erinnert eine Stele an der Bundesstraße 431, ca. 700 m vor der Grenze zu Hamburg.

Am 3. März 1943 zerstörte ein britischer Bombenangriff erhebliche Teile des Stadtgebiets.

Zur Zeit des Kalten Krieges wurde in Wedel das größte deutsche Hilfskrankenhaus unterhalb des örtlichen Gymnasiums gebaut und für den Einsatz bereitgehalten. Diese Einrichtung wurde in den 1990er-Jahren aufgrund der sich veränderten Weltlage aufgelöst.

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