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Schweiz

Hauptstadt
Bern
 
Fläche
41.285 km²
 
Bevölkerung
7.264.000
 
pro km²
176 Einwohner
 
BIP/Einwohner
US-$
 

Datum & Zeit
29.04.2024
20:02
 
 
+
»
 

Geschichte

Im Jahr 1232 starb der letzte Graf von Homberg-Tierstein ohne Nachkommen und die Habsburger übernahmen die Landesherrschaft. 1445 wurde Wegenstetten durch einen verheerenden Dorfbrand zerstört. Die Habsburger verpfändeten nach dem Waldshuterkrieg von 1468 das gesamte Fricktal an Burgund. Als die Burgunder von den Eidgenossen während der Burgunderkriege vernichtend geschlagen worden waren, kam Wegenstetten 1477 wieder unter österreichische Herrschaft.

Nach der Reichsreform des österreichischen Kaisers Maximilian I. im Jahr 1491 gehörte Wegenstetten zwar zu Vorderösterreich, Doch die österreichischen Beamten in Rheinfelden verfügten hier über weniger Kompetenzen als in den Nachbardörfern, weil die niedere Gerichtsbarkeit an die Freiherren von Schönau verkauft worden war. Dieses Geschlecht des niederen Adels hatte seinen Stammsitz bei Wehr, einige Kilometer weiter nördlich im (heute südbadischen) Wehratal.

Während des 17. Jahrhunderts gab es kaum längere Friedenszeiten. Der Rappenkrieg, ein Bauernaufstand, dauerte von 1612 bis 1614. Der Dreissigjährige Krieg, der zwischen 1633 und 1638 auch das Fricktal erfasste, warf das Dorf in seiner Entwicklung zurück. Auch während des Pfälzer Erbfolgekriegs (1688-1697) zogen fremde Truppen durch die Region. Die erste Schule wurde im Jahr 1717 erwähnt. 1761 wütete ein von einigen Freudenböllern ausgelöster Grossbrand im Dorf, der 22 Gebäude zerstörte. Die Löscharbeiten wurden durch das im eiskalten Winter gefrorenen Wasser stark behindert.

1797 wurde das Fricktal nach dem Frieden von Campo Formio ein französisches Protektorat, damit endete auch die Herrschaft der Freiherren von Schönau. Während des Zweiten Koalitionskriegs verlief hier die Frontlinie zwischen den Armeen Frankreichs und Österreichs. Am 20. Februar 1802 wurde Wegenstetten eine Gemeinde im Distrikt Rheinfelden des Kantons Fricktal, der sich im August der Helvetischen Republik anschloss. Seit dem 19. Februar 1803 gehört die Gemeinde zum Kanton Aargau.

1819 konnte sich das Dorf von den Zehnten an das Kloster Säckingen loskaufen. Bis weit ins 20. Jahrhundert hinein blieb das Dorf von der Landwirtschaft geprägt. Wegenstetten wandelte sich dann von einer Bauern- zu einer Wohngemeinde, da immer mehr Menschen aus der Region Basel hierher zogen. Seit Beginn der 1980er ist die Bevölkerungszahl um mehr als die Hälfte angestiegen.

Basierend auf dem Artikel Wegenstetten der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License.
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