Geschichte
Der Ort Winnenden ist vermutlich im 12. Jahrhundert entstanden. Im Jahr 1181 wird Gottfried von Schauenburg-Winnenden als Zeuge in einer Urkunde Kaiser Friedrich I. erwähnt, der hier seine Burg hatte. Um 1200 kommt die Burg, die um diese Zeit Windin genannt wird, zur Herrschaft Heinrichs von Neuffen. 1277 wird sie auf Konrad von Weinsberg übertragen. Am 10. Oktober 1325 werden Burg und Stadt Winnenden an Württemberg verkauft. Aus der Herrschaft Winnenden entsteht in württembergischer Zeit das Amt Winnenden, das später zum Oberamt erhoben wird. Das Stadtschloss (die Deutschordenskommende Winnenden, die seit 1291 erwähnt und auch Schloss Winnenthal genannt wird) kommt erst 1665 zu Württemberg.
Im Bauernkrieg steht Winnenden zunächst unter dem Einfluss des Armen Konrad, muss sich aber 1519 dem Schwäbischen Städtebund ergeben. Eine pestähnliche Seuche kostet im Jahr 1616 ungefähr die Hälfte der Bevölkerung das Leben. Im Dreißigjährigen Krieg wurde die Stadt 1638 und 1643, geplündert. Kaiserliche, französische und schwedische Truppen besetzen zeitweise Winnenden.
1665 erwirbt Herzog Eberhard III. von Württemberg die Deutschordenskommende Winnenden als herzogliches Kammerschreibereigut. Aus dessen Gebiet entsteht das Stabsamt Winnenthal. 1693 setzen französische Truppen Winnenden in Brand. Sämtliche Gebäude innerhalb des Stadtmauerrings brennen ab.
1808 werden das Oberamt Winnenden und das Stabsamt Winnenthal aufgelöst und seine Gemeinden, darunter alle heutigen Stadtteile Winnendens, dem Oberamt Waiblingen zugeordnet, aus dem 1938 der Landkreis Waiblingen hervorgeht.
Mit der Fertigstellung der Murrtalbahn Stuttgart–Backnang im Jahr 1876 erhält Winnenden Anschluss an das württembergische Eisenbahnnetz.
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