Wolfskehlen
Wolfskehlen ist der nördlichste Stadtteil der Stadt Riedstadt im Kreis Groß-Gerau. Urkundlich erwähnt wird Wolfskehlen 1002 in der Urkunde Historia Episcopatus Wormatiensis, in der Kaiser Heinrich II. dem Bischof Burchard von Worms die Rechte im Forst Forehahi verleiht. 1252 verkaufen die Herren von Wolfskehlen, die dem Dorf ihren Namen gaben, die Burg Neuwolfskehlen an den Erzbischof von Mainz. 1539 heiratet Barbara von Wolfskehlen Eberhard von Gemmingen, der die Reformation in Wolfskehlen einführt. 1579 tritt Kur-Mainz seine Rechte an die Landgrafen von Hessen ab. Während des Dreißigjährigen Krieges und durch die Pest wird fast die gesamte Bevölkerung getötet, bis im 18. Jahrhundert der Wiederaufbau beginnt. 1868 bis 1878 leitet der Bau der Eisenbahn die Ablösung von der rein landwirtschaftlichen Struktur ein. Nach dem Zweiten Weltkrieg nimmt das Dorf ca. 800 Flüchtlinge auf.
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