Breisach am Rhein
Breisach am Rhein
Breisach am Rhein ist eine Stadt am Oberrhein und damit an der deutsch-französischen Grenze, etwa auf halber Strecke zwischen Colmar und Freiburg im Breisgau (jeweils etwa 20 km) und etwa 60 km nördlich von Basel. Sie liegt nahe am Kaiserstuhl. Über den Rhein führt eine Brücke nach Neuf-Brisach auf französischer Seite.
Die Bedeutung der Stadt Breisach am Rhein liegt heute in ihrer Funktion für den regionalen Teil auf der deutschen Seite und das benachbarte Elsaß. Das Einzugsgebiet umfasst rund 40.000 Einwohner.
Der Name ist keltisch und bedeutet soviel wie Wasserbrecher. Vgl. den heute noch häufigen Namen Ach für einen Fluss sowie lateinisch aqua oder Aachen. Der Wortstamm „breis“ findet sich heute noch im französischen Wort
briser. Der Felsen / Berg, auf dem die Stadt Breisach entstand, lag bis zur Rheinkorrektion von Johann Gottfried Tulla im Rhein, jedenfalls bei Hochwasser, und brach dessen Fluten.
Geschichte
Geschichte
Der Berg, auf dem Breisach liegt, war Sitz eines Keltenfürsten. Die Römer unterhielten auf dem „mons Brisiacus“ ein Hilfskastell.
Als Stadt im heutigen Sinne wurde Breisach 1185 von den Staufern gegründet. Zu dieser Zeit war aber eine Siedlung (mit Kirche) bereits vorhanden. Eine Breisacher Münze aus dem 11. Jahrhundert wurde auf den Färöern im Münzfund von Sandur entdeckt.
Im frühen 13. Jahrhundert wurde mit dem Bau des St. Stephansmünster begonnen. Im frühen 16. Jahrhundert war Breisach die maßgebliche Reichsfestung am Oberrhein. Am 17. Dezember 1638 eroberte der von Frankreich mit Subsidien ausgestattete Bernhard von Sachsen-Weimar die von Kaiser Ferdinand III. (HRR) bzw. Stadtkommandant Freiherr von Reinach mit allen Mitteln verteidigte Stadt. Breisach war von August bis Dezember (8 Monate) belagert und ausgehungert worden. Bernhard versuchte, sie zum Mittelpunkt eines eigenen neuen Territoriums zu machen. Nach dem Tode Bernhards 1639 übergab sein General die Stadt an die Franzosen, die sie als eigene Eroberung betrachteten. Im Westfälischen Frieden 1648 fiel Brei
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Klima
Klima
Der Jahresniederschlag beträgt 638mm. Der Niederschlag liegt im unteren Drittel der Messstellen des Deutschen Wetterdienstes. 28% zeigen niedrigere Werte an. Der trockenste Monat ist der Februar; am meisten regnet es im Juni. Im niederschlagreichsten Monat fällt ca. 2,3mal mehr Regen, als im trockensten Monat. Die jahreszeitlichen Niederschlagschwankungen liegen im oberen Drittel. In über 84% aller Orte schwankt der monatliche Niederschlag weniger.
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