Gex (Ain)
		
			
			Gex (Ain)
Gex ist eine französische Gemeinde im  Département Ain in der Region Rhône-Alpes und Hauptort des Kantons Gex und des Arrondissement Gex.
		
 
			Geographie
		
			
			Geographie
Gex liegt auf 600 m ü. M., etwa 16 km nordnordwestlich der Stadt Genf (Luftlinie). Die Stadt erstreckt sich im Pays de Gex an aussichtsreicher erhöhter Lage am Fuß des Juras, am nördlichen Rand des Genfer Beckens, auf einem Geländevorsprung über dem Tal des Journans. Sie ist südlicher Passfußort des Col de la Faucille und Ausgangspunkt für Ausflüge in den Hochjura.
Die Fläche des 32.02 km² großen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt des Pays de Gex. Das Hauptsiedlungsgebiet von Gex befindet sich auf dem meist sanft gegen Süden abfallenden Hang am Jurafuß. Dieser Hang wird untergliedert durch die Talniederungen des 
Journans (Zufluss des Allondon) und des 
Oudar (Zufluss der Versoix) sowie deren Seitenbäche. Im Osten reicht das Gemeindeareal bis auf die Höhen des 
Mont Mourex (754 m ü. M.), der dem Jura vorgelagert ist. 
Der gesamte nördliche Gemeindeteil liegt im Bereich der stark reliefierten Kette des Hochjuras. Dieser hohe Kamm wird einzig von der Passlücke des Col de la Faucille (1320 m ü. M.) unterbrochen. Östlich des Passes befinden sich die 
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			Geschichte
		
			
			Geschichte
Das Gemeindegebiet von Gex war schon sehr früh besiedelt. Die frühesten Funde stammen aus der Zeit um 1800 vor Christus. Während der gallorömischen Zeit bildete Gex einen militärischen Stützpunkt. 
Erstmals urkundlich erwähnt wird Gex im Jahr 1124 unter der Bezeichnung 
de Gayo. Im Lauf der Jahrhunderte änderte sich die Schreibweise über 
Gaix (1137), 
Jaz (1160), 
Gez (1227), 
Jayz (1234), 
Jax (1265), 
Jacium (1278), 
Geyz (1289), 
Ges (1416) zu Gex (1559 schriftlich belegt). Später erschienen noch die Varianten 
Gey (1589) und 
Gais (1594). Der Ortsname geht auf den gallorömischen Geschlechtsnamen 
Gaius zurück.
Seit dem Beginn des 12. Jahrhunderts bildete Gex den Mittelpunkt einer Herrschaft, die zunächst der Familie von Gex gehörte, jedoch bereits Mitte des 12. Jahrhunderts an die Grafen von Genf überging. Diese befestigten das Städtchen Gex und verliehen ihm gewisse Freiheitsrechte. Nach der Besetzung durch Graf Amadeus VI. von Savoyen im Jahre 1353 gelangte Gex für rund 200 Jahre unter savoyische H 
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			Sehenswürdigkeiten
		
			
			Sehenswürdigkeiten
Die Pfarrkirche von Gex wurde 1860 an der Stelle des mittelalterlichen Vorgängerbaus neu errichtet. Sie besitzt eine Taufkapelle von 1520 sowie zwei Taufbecken aus dem 13. und 14. Jahrhundert. Reste der einstigen Stadtmauer aus dem 13. Jahrhundert sowie verschiedene Häuser aus dem 17. bis 19. Jahrhundert sind im alten Kern erhalten. Das heutige Hôtel de Ville (Rathaus) wurde 1869 erbaut. Von der ehemaligen Feudalherrschaft Gex zeugen die Überreste der mittelalterlichen Burg der Herren von Gex aus dem 13. Jahrhundert und die Ruinen der einstigen Burg Florimont. In Gex befindet sich ein Feuerwehrmuseum (Musée des Sapeurs-Pompiers).
Mit 8913 Einwohnern (2004) gehört Gex zu den größeren Gemeinden des Département Ain. Seit den 1950er Jahren wurde ein kontinuierliches starkes Bevölkerungswachstum verzeichnet, das bis heute anhält. Außerhalb des alten Ortskerns entstanden zahlreiche Ein- und Mehrfamilienhäuser sowie Wohnblöcke. Mittlerweile ist der Hang ober- und unterhalb von Gex locker mit Wohn- und Gewerbesiedlungen überbaut. Das Siedlungsgebiet ist nahezu lückenlos mit demjenigen v 
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