Hessenthal
Hessenthal
Hessenthal ist ein Ortsteil der Gemeinde Mespelbrunn im Spessart. Es handelt sich um einen historischen Marien-Wallfahrtsort; Zentrum und Hauptsehenswürdigkeit ist seine dreiteilige Wallfahrtskirche, Grablege der Familie Echter von Mespelbrunn, mit einer als Frühwerk Tilman Riemenschneiders identifizierten Beweinung Christi und einer in die Renaissance weisenden Kreuzigungsgruppe als Alterswerk von Hans Backoffen.
Geschichte
Geschichte
Das obere und mittlere Elsava-Tal tritt erstmals Mitte des 13. Jahrhunderts in Erscheinung, als die Grafen von Rieneck (zu Lehen von Kurmainz) sich - gegen den Willen ihrer Lehnsherren - einen selbstständigen Herrschaftsbereich in dieser Gegend aufbauten. Dies geschah durch systematische Ansiedlung von Bauern; die historischen Streifenfluren sind noch deutlich erkennbar.
Die Namensetymologie des Ortes hat nichts mit Hessen zu tun, sondern das in einer Urkunde des Mainzer Erzbischofs Gerhard II. von Eppstein von 1293 erwähnte
Hesilndal leitet sich von einem Haselnussstrauch ab. Die Gründungslegende besagt, dass ein Ritter einen Köhler von jeglichem Wunderglauben abbringen wollte und, um seinen Worten Nachdruck zu verleihen, sein Schwert selbstbewusst in eine Hasel schlug. Da färbte sich das Schwert blutig. Der entsetzte Ritter und sein Knappe fanden unter dem Busch eine kleine Marienstatue, für die sie ehrfürchtig im Tal eine Kapelle bauen ließen. Das Bild verschwand aber auf unerklärliche Weise Nacht für Nacht zurück an den Fundort auf dem Berg. Erst als die lokale Bevölkerung gelobte
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Lage
Lage
Hessenthal liegt ca. 2 km nördlich des für die Gemeinde namensgebenden Ortsteils Mespelbrunn im oberen Elsava-Tal am Fuße bewaldeter Berge um 400 m (Kalten-Berg, Buschhöhe, Bildkopf, Fleckensteinhöhe, Hohe Wart) im Naturpark Spessart.
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