Kaplice
Kaplice
Kaplice (deutsch
Kaplitz, lat.
Caplicium) ist eine Stadt mit rund 7.000 Einwohnern in Tschechien. Sie liegt in Südböhmen am linken Ufer der Maltsch und gehört zum Okres ÄŒeský Krumlov. Die Katasterfläche beträgt 4.087 Hektar.
Geographie
Geographie
Die Stadt liegt in 537 m ü.M. in der Kaplitzer Furche (Kaplická brázda), die westlich von den PoluÅ¡ka-Bergen, östlich vom Hühnergebirge und südlich vom Gratzener Bergland umgeben wird. Nachbarort sind Hubenov und ŽÄár im Norden, Blasnko und HradiÅ¡tÄ› im Osten, Mostky, JeÅ¡kov und Skoronice im Süden sowie HorÅ¡ov, Omlenice, OmleniÄka, Stradov und Blažkov im Westen. Durch Kaplice verläuft die Europastraße 55.
Geschichte
Geschichte
Kaplice wurde 1257 erstmals als Pfarrort unter dem Patronat des Klosters Mühlhausen urkundlich erwähnt. Die Ansiedlung am Kaplitzer bzw. Freistadter Weg, einer alten Salzstraße von Böhmen nach Österreich, erhielt bereits im Mittelalter Marktrecht und war zusammen mit Freistadt der wichtigste Umschlagplatz an dieser Handelsroute. Am Ufer der Maltsch entstand eine Ansiedlung mit regelmäßigem Grundriss, die seit 1382 Stadtrechte besaß. Kaplice war Mediatstädtchen der Herrschaft Poreschin, die 1434 in den Besitz Ulrichs II. von Rosenberg überging. Nach dem Tode des letzten Rosenbergers, Peter Vok erwarb Johann Georg von Schwanberg Kaplitz. Dieser wurde nach der Schlacht am Weißen Berg enteignet und neuer Besitzer der Stadt wurde Charles Bonaventure de Longueval, Comte de Bucquoy. Wie schon während der Hussitenkriege blieb Kaplitz auch im Dreißigjährigen Krieg von Plünderungen nicht verschont.
Mit der Ablösung der Patrimonialherrschaften in Böhmen wurde Kaplitz Sitz eines Gerichtsbezirks und politischen Bezirks. Letzterer bestand als Okres Kaplice bis zur Gebietsreform in der Tschechoslowake
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Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
•St. Florianskirche, erbaut 1491
•Pfarrkirche St.Peter und Paul, erbaut 1257 und 1507 nach einen Brand erneuert
•Alte Brauerei
•Ruinen der Burg PoÅ™eÅ¡Ãn
•Rest der Pferdeeisenbahn Budweis–Linz–Gmunden bei Raveň
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