Oberderdingen
Oberderdingen
Oberderdingen (bis 1964 und heute noch umgangssprachlich meist nur Derdingen genannt) ist eine Gemeinde im Kraichgau, im Nordosten des Landkreises Karlsruhe.
Geographische Lage
Geographische Lage
Oberderdingen liegt an der Grenze zwischen Stromberg und Kraichgau, wobei ein wesentlicher Teil der Gemarkung zum Naturpark Stromberg-Heuchelberg gehört. Das Gemeindegebiet erstreckt sich zwischen 154 und 337 Meter Höhe. Bretten, Knittlingen und Eppingen sind die nächstgelegenen Städte. Die Gemeinde liegt etwa 35 km nordöstlich von Karlsruhe und ca. 40 km westlich von Heilbronn.
Geschichte
Geschichte
Derdingen wurde erstmals 766 im Lorscher Codex erwähnt, seit 1247 wurde zwischen Ober- und Unterderdingen unterschieden. Beide Orte nahmen wohl den gleichen Lauf in der Geschichte und gehörten zu verschiedenen Herrschaften, bevor sie ab 1247 über das Kloster Herrenalb 1344 an Württemberg kamen. Die Württemberger führten als Schirmherren des Klosters Herrenalb 1556 die Reformation ein. In Oberderdingen existierte ein Pflegamt des Klosters Herrenalb, das erst 1807 aufgelöst wurde. Seither gehörten beide Orte zum Oberamt Maulbronn. 1835 wurde der Gemeindename in Derdingen (Ober-) umbenannt. Nach Auflösung der erst 1826 von Kleinvillars getrennten Gemeinde Großvillars im Jahre 1866 kam 1/6 des Ortes zu Oberderdingen, der andere Teil zur Stadt Knittlingen. 1936 wurde der Gemeindename „Derdingen (Ober-)“ in Derdingen vereinfacht. Bei der Auflösung des Oberamts Maulbronn 1938 kam Oberderdingen (mit Unterderdingen und dem zu ihm gehörigen Teil Großvillars) zum Landkreis Vaihingen. Am 2. Juni 1964 wurde die Gemeinde wieder in Oberderdingen rückbenannt. Das frühere Unterderdingen war zwischenzeitl
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