Sambia
Sambia
Sambia (
Republic of Zambia) – vormals Nordrhodesien – ist eine Republik im südlichen Afrika. Sie grenzt an Angola, die Demokratische Republik Kongo, Tansania, Malawi, Mosambik, Simbabwe, Botsuana und Namibia. Ihr Name leitet sich vom Fluss Sambesi ab. Mit der Unabhängigkeit von Großbritannien am 24. Oktober 1964 nahm sie die rechts wiedergegebenen Flagge, Wappen und Wahlspruch an.
Geografie
Geografie
Der größte Teil Sambias besteht aus relativ wenig reliefierten Hochebenen zwischen 1.000 und . Diese Hochebenen sind allerdings sehr unterschiedlich. Im Norden stellt das Bangweulubassin den Boden eines riesigen Kraters dar, das im Süden von der Hochebene des Copperbelt, im Westen vom langen Luapulatal, im Norden von den Mporokosobergen und im Osten vom Muchinga-Gebirge begrenzt wird. Entlang dieses Gebirges zieht sich von Nord nach Süd das Luangwatal, das im Norden von Ausläufern das südlichen tansanischen Hochlandes und im Osten durch die Mafinga Hills begrenzt wird, die in das zentrale Hochland von Malawi übergehen und in denen sich die höchste Landesstelle befindet, der Mafinga mit 2.300 m NN. Der Westen Sambias mit dem Quellgebiet des Sambesi ist ein flaches Sandgebiet der Kalahari-Wüste, das nach Süden hin sanft abfällt. Erst entlang des Sambesi-Steilhanges finden sich dramatische Reliefs.
Sambia hat mildes tropisches Klima, das durch die Höhenlage gemäßigte Temperaturen aufweist (Kalttropen). Es gibt drei Jahreszeiten:
Eine kühle Trockenzeit von Mai bis September mit Temp
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Geschichte
Geschichte
• Ein Schädelfund in Kabwe (
Broken Hill Skull) bezeugt frühmenschliche Besiedlung.
• 1890 Teil von Rhodesien
• 1918 Mörderische Epidemie der Spanischen Grippe. Kapitulation der deutschen ostafrikanischen Kolonialtruppe ("Schutztruppe") unter Generalmajor Paul von Lettow-Vorbeck bei Kasama.
• 1923 unter britischem Protektorat als "
Nordrhodesien" -
Näheres siehe Nordrhodesien.
• 1954 (bis 1964) Teil der
Zentralafrikanischen Föderation, zusammen mit
Südrhodesien (heute
Simbabwe) und
Njassaland (heute
Malawi)
• 1963 Pocken-Epidemie.
• 24. Oktober 1964 unter der Präsidentschaft von Kenneth Kaunda Unabhängigkeit von Großbritannien, Mitglied des Commonwealth.
• 1964 Gründung der
University of Zambia in Lusaka, die zunächst auch stark auf dem ehedem angesehenen (zumeist ethnosoziologisch in ganz Zentralafrika arbeitenden)
Rhodes-Livingstone Institute of Social Research fußt (
vgl. Manchester School of Anthropology)
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Politik
Politik
Nach der Verfassung von 1991 ist Sambia eine Präsidialrepublik im Commonwealth. An der Spitze der Exekutive steht der für fünf Jahre gewählte Staatspräsident, der zugleich Oberbefehlshaber der Streitkräfte ist. Eine einmalige Wiederwahl ist möglich. Der Präsident ist gleichzeitig Ministerpräsident und führt das Kabinett. Das Parlament setzt sich aus 159 Mitgliedern zusammen, davon sind 150 gewählt, acht vom Präsidenten ernannt wie auch der Parlamentspräsident. Im Parlament besteht folgende Sitzaufteilung:
• MMD (
Movement for Multi-Party Democracy; Bewegung für die Mehrparteien-Demokratie) - 69 Sitze
• UPND (
United Party for National Development; Vereinigte Partei für Nationale Entwicklung) - 49 Sitze
• UNIP (
United National Independence Party; Vereinigte Nationale Unabhängigkeitspartei) - 13 Sitze
• FDD (
Forum for Democracy and Development; Forum für Demokratie und Entwicklung) - 12 Sitze
• Sonstige und Unabhängige - 7 Sitze
Die MMD ist die Partei des Präsidenten. Die Länge
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