Wiesedermeer
Wiesedermeer
Wiesedermeer ist ein Ortsteil der Gemeinde Friedeburg im Landkreis Wittmund (Ostfriesland). Der Ort ist 1739 im Zuge der Moorkolonisierung entstanden. Benannt ist Wiesedermeer nach dem südlich davon gelegenen, deutlich älteren Geestdorf Wiesede, das ebenfalls in der Gemeinde Friedeburg liegt, und zwei inzwischen trockengelegten Binnenseen. Die Größe des Ortes mit einer weit gestreuten Siedlungsstruktur beträgt 1124 Hektar. Wiesedermeer hat etwa 600 Einwohner.
Geografie
Geografie
Wiesedermeer liegt im Gebiet der Hochmoore, die sich östlich und südöstlich von Aurich erstrecken. Bis zur Abtorfung weiter Teile des Hochmoors und der Trockenlegung des
Kleinen Wieseder Meeres und des
Großen Wieseder Meeres war es eine unbewohnte und karge Gegend. Die Meere sind bereits in der Eiszeit entstanden. Heute sind nur noch Teile des Hochmoors erhalten, etwa 96 Hektar. Die Meere existieren nicht mehr. Die kultivierten Flächen werden landwirtschaftlich genutzt, zumeist als Grünland.
Geschichte
Geschichte
Die ersten beiden Siedler kamen 1739 in die Gegend des heutigen Wiesedermeer. Sie torften Teile des Moores ab, verkauften den Torf und bauten Buchweizen an. Nasse Jahre allerdings ließen dieses erste Siedlungsvorhaben wieder scheitern. Als Gründungsjahr Wiesedermeers wird aber nach wie vor 1739 gesehen. In der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts erfolgte dann der zweite Siedlungsversuch, der denn auch erfolgreich verlief. Eine Zuwegung bestand von Aurich aus, also von Westen.
Um 1800 wurden Wege auch nach Osten, nach Friedeburg und nach Wittmund angelegt. Damit bestand nun eine durchgehende, direkte Verbindung von Aurich nach Friedeburg. Durch die Straße wurde der Handel gestärkt. Weitere Siedler kamen aus dem Oldenburgischen, das Handwerk entwickelte sich.
1859 wurde Wiesedermeer, das zu jenem Zeitpunkt wie ganz Ostfriesland zum Königreich Hannover gehörte, zur Gemeinde erhoben. Eine Mühle wurde 1866 errichtet, der Mahlbetrieb bis 1960 aufrechterhalten. Die Mühle steht heute als Ausstellungssstück zum Thema Mahltechnik im Deutschen Museum in München. Der südlich von Wiesedermeer
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