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Deutschland

Bundesrepublik Deutschland

Hauptstadt
Berlin
 
Fläche
357.027 km²
 
Bevölkerung
82.716.000
 
pro km²
232 Einwohner
 
BIP/Einwohner
US-$
 

Datum & Zeit
02.05.2024
00:29
 
 
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»
 

Wirtschaft

Viele Jahrhunderte stellte die Landwirtschaft in Dorf und Kirchspiel den Haupterwerb, bevor im 12. Jahrhundert die (holländischen) Steinhandelsgesellschaften in den Steinbrüchen den Gildehauser Sandstein abbauen ließen. Der Sandstein wurde vor allem zum Bau von Kirchen und Rathäusern – auch in den benachbarten Niederlanden – verwendet.

Im 18. Jahrhundert siedelten sich erste Textilbetriebe an, so dass sich die Wirtschaftsstruktur grundlegend wandelte und Gildehaus zu einem textilindustriell geprägten Arbeiterdorf wurde. Mit dem Niedergang der Textilindustrie ging ab Mitte der achtziger Jahre des zwanzigsten Jahrhunderts der Aufbau des von Niederländern betriebenen Unfallwagenhandels einher. Gildehaus wurde international zu einem Zentrum des Unfallwagenhandels. Zahlreiche Osteuropäer kauften und kaufen hier Unfallwagen, um sie in ihre Heimat zu importieren.

Mitte der 1920er-Jahre erhielt Gildehaus, nicht zuletzt durch den auf einem Höhenrücken (Ausläufer Teutoburger Wald) angelegten „Bürgergarten“, den Beinamen „Perle der Grafschaft“. 1985 wurde das Dorf staatlich anerkannter Erholungsort. Die „weiße Industrie“, d. h. der Ausbau des Fremdenverkehrs durch Hotels, Veranstaltungen usw., ist z. Zt. jedoch eher bescheiden.

Große Bedeutung kommt dem stark von niederländischen Gewerbetreibenden genutzten Gewerbegebiet „K 26 / Westenberg“ zu. Hier, in unmittelbarer Autobahnnähe (A 30) auf deutscher Seite, haben sich viele deutsche und niederländische Firmen angesiedelt. Größter Arbeitgeber im Dorf ist derzeit das Eylarduswerk, eine evangelische Diakonieeinrichtung der Jugendhilfe mit ca. 210 Beschäftigten.

Basierend auf dem Artikel Gildehaus (Bad Bentheim) der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License.
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